Cesare Romiti

italienischer Wirtschaftsmanager; Verwaltungsratspräsident bei RCS Editori S.p.A. 1998-2004; Generaldirektor und stellv. Vorsitzender des FIAT-Verwaltungsrats 1976-1996; Präsident des FIAT-Konzerns 1996-1998; Finanzvorstand 1974-1976; Vorstandsvorsitzender der Alitalia 1970-1974

* 24. Juni 1923 Rom

† 18. August 2020 Mailand

Herkunft

Cesare Romiti stammte aus Rom und wuchs als Sohn eines Postangestellten mit zwei Brüdern in bescheidenen Verhältnissen auf.

Ausbildung

Nach der Schule wollte R. zunächst Journalist werden, absolvierte dann aber an der Universität Rom ein 1945 abgeschlossenes Studium der Wirtschaftswissenschaften.

Wirken

Stationen in der Privatwirtschaft

Stationen in der PrivatwirtschaftAb 1945 arbeitete R. bei der Regionalbank Sant'Andrea Novara in der gleichnamigen norditalienischen Stadt. 1947 wechselte er zur von den Eigentümerfamilien geführten Gruppe Bomprini, Parodi und Delfino in Colleferro bei Rom, einem Schießpulverhersteller, der nun in Kerosin- und Raketenherstellung expandierte. R. stieg zum Finanz- und dann zum Unternehmenschef auf, brachte die Gruppe 1968 in die SNIA SpA aus Mailand ein; diese war aus der Textilfaser-Produktion hervorgegangen. Bei der neuen SNIA BPD, die sich auf Raketen und Triebwerke ausrichtete, wurde R. Finanzvorstand.

Im Staatssektor

Im Staatssektor1970 erfolgte R.s Berufung als "direttore generale" und "amministratore delegato" an die Spitze der staatlichen Fluggesellschaft Alitalia, die unter ihm die Langstrecken-Jets Boeing 747 und DC 10 einführte. 1973/1974 führte ...